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Kardiovaskuläre und metabolische Beanspruchung der dynamischen Streßechokardiographie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und bei Gesunden

TitelKardiovaskuläre und metabolische Beanspruchung der dynamischen Streßechokardiographie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und bei Gesunden
MedientypJournal Article
Year of Publication1999
AutorenMeyer T, Urhausen A, Kindermann W
JournalZ Kardiol
Volume88
Start Page473
Seitennummerierung473-480
Zusammenfassung

25 Patienten mit koronarer Herzerkrankung (KHK, 62 ± 9 Jahre) und 18 Herzgesunde (28 ± 6 Jahre) absolvierten je eine stufenförmige fahrradergometrische Belastung in sitzender Position und eine Streßechokardiographie in halbliegender Linksseitenlage. Während sich bei den Gesunden für die Herzfrequenz, den Blutdruck und das Druck-Frequenz-Produkt keine wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Belastungsformen nachweisen ließen (2 × 3 ANOVA, t-Tests mit α-Adjustierung), zeigten die KHK-Patienten auf gleichen Belastungsstufen signifikant höhere Herzfrequenzen und ein signifikant höheres Druck-Frequenz-Produkt (bei 50 W: 15 300 ± 2793 mmHg/min vs. 13 822 ± 3042 mmHg/min; bei 75 W. 18 028 ± 3479 mmHg/min vs. 16 337 ± 2619 mmHg/min) bei der Streßechokardiographie im Vergleich zur Fahrradergometrie in sitzender Position. Keine Unterschiede fanden sich in dieser Gruppe für den systolischen Blutdruck; der diastolische Blutdruck war lediglich in Ruhe und bei der Eingangsstufe von 50 W im Sitzen höher. Die Laktatkonzentrationen (nur bei den Gesunden gemessen) lagen auf allen Belastungsstufen der Streßechokardiographie signifikant höher, die Leistung an der individuellen anaeroben Schwelle (IAS) war signifikant niedriger.

Schlußfolgernd besteht für Gesunde bei der Streßechokardiographie im Vergleich zur herkömmlichen Fahrradergometrie auf gleichen Belastungsstufen eine höhere metabolische bei vergleichbarer kardiozirkulatorischer Beanspruchung. KHK-Patienten hingegen erfahren in der halbliegenden Linksseitenlage eine höhere Belastung für das Herz-Kreislauf-System gegenüber der sitzenden Körperposition. Es ist bei Untersuchungen dieser Patienten mit um etwa 8 Schläge/min höheren Herzfrequenzen auf den einzelnen Stufen zu rechnen.

Nicht definiert