REGman
Wissenschaftliches Verbundprojekt REGman (gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, BISp)
Wie erholen sich Leistungssportler am besten?
Schnelle und effektive Regeneration wird im Leistungssport angesichts ausufernder Wettkampfkalender und hoher Trainingsbelastungen immer wichtiger, um konstant hohe Leistungen zu gewährleisten. Dies sehen auch die Spitzenverbände des deutschen Sports und ihr Dachverband, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), so. Gleichzeitig besteht ein Defizit an wissenschaftlich fundierten Empfehlungen, nach denen sich Spitzenathleten und -athletinnen richten können.
In Anbetracht dieses Unterstützungsbedarfes konzipierte das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) in Bonn eine Ausschreibung im Rahmen der Umsetzung des Forschungsprogramms für das Wissenschaftliche Verbundsystem im Leistungssport (WVL). Den Zuschlag für das umfangreiche Projekt mit dem Titel „Optimierung von Training und Wettkampf: Regenerationsmanagement im Spitzensport“ (REGman) erhielt die Universität des Saarlandes für einen gemeinsamen Antrag mit der Ruhr-Universität Bochum und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Dem interdisziplinären Forschungsteam gehören mit dem Mediziner Prof. Tim Meyer von der Uni des Saarlandes, den Trainingswissenschaftlern Prof. Mark Pfeiffer aus Mainz und Prof. Alexander Ferrauti von der Universität Bochum sowie dem Bochumer Sportpsychologen Prof. Michael Kellmann vier in der Spitzensportforschung anerkannte Wissenschaftler an. Insgesamt wurde für das 4-Jahres-Projekt eine Summe von 1,4 Millionen Euro bewilligt. Im ersten Teil von 2012 - 2016 wurden mehr als 10 Teilstudien in enger Kooperation mit lokalen Leistungssportlern, Olympiastützpunkten und verschiedenen Spitzensportverbänden realisiert.
Das REGman Projekt wurde nach 2016 um weitere 4 Jahre, bis 2020 verlängert. Die Notwendigkeit zur Fortsetzung der REGman-Forschung ergibt sich gleichermaßen aus wissenschaftlicher wie aus sportfachlicher Sicht. Letztere äußerte sich in zahlreichen Nachfragen aus den Spitzenverbänden und der Trainingspraxis während der ersten Projektphase. Demnach bedürfen besonders die ausgeprägte Individualität von Beanspruchungs- und Regenerationsprozessen und die Möglichkeiten einer Typisierung von individuellen Athletenprofilen einer weiteren Aufklärung und konkreter Handlungsleitfäden für die Praxis. Dies sind Problemstellungen im fortgesetzten Projekt, die nur mit individuellen Längsschnittanalysen auf der Basis von engmaschigem Athletenmonitoring und damit einer aktiven Beteiligung von Trainern und Athleten zu beantworten sind.
Nähere Informationen zum REGman Projekt finden sie auf der Webseite des Projekts: regman.org
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Fragen & Informationen
Dr. phil. Sabrina Skorski
Tel.: 0681/302 70411
Email: s.skorski@mx.uni-saarland.de