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"Stay and play“ im Fußball - Die Kunst, den Spieler spielfähig zu halten.

Titel"Stay and play“ im Fußball - Die Kunst, den Spieler spielfähig zu halten.
MedientypJournal Article
Year of Publication2018
AutorenKrutsch W, Eder K, Krutsch V, Meyer T
JournalDer Unfallchirurg
Volume121
Start Page433
Ausgabe6
Seitennummerierung433-440
Date Published06/2018
Zusammenfassung

Die wissenschaftliche Literatur bietet viele Publikationen über die Behandlung und das Return-to-play von schweren Verletzungen im Fußball, speziell bei Verletzungen mit Operationsbedarf. Über die Behandlung leichter Verletzungen wie Muskelzerrungen, Sprunggelenkdistorsionen oder Prellungen gibt es wenige Literaturberichte, und oft besteht ein niedriges Evidenzlevel, obwohl diese die häufigsten Verletzungstypen darstellen. Auch Leitlinien zu Behandlung und Return-to-play bei kleineren Verletzungen fehlen größtenteils. Insofern hängen die Zeit der Fußballpause und das Timing des Return-to-play nach leichten Verletzungen von der Erfahrung und den Fertigkeiten des verantwortlichen medizinischen Teams ab. Um ein Stay & play auf dem Spielfeld nach leichten Verletzungen zu erreichen, benötigt das medizinische Team ein breites Wissen und Erfahrung in der interdisziplinären Fußballmedizin. Dies umfasst Kenntnisse zu Präventionsstrategien, Akutmanagement am Spielfeldrand, klinischer und manueller Diagnostik, Geweberegeneration, symptomatischer und konservativer Therapie sowie Return-to-play-Entscheidungen. Stay & play-Strategien unterliegen auf praktischer und wissenschaftlicher Ebene keinem klaren Konsens bei Verletzungsdefinitionen, dem Portfolio an Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten sowie den Stay & play-Kriterien. Dieser Beitrag präsentiert daher erste Schritte einer Bewertung von Stay & play-Strategien nach leichten Verletzungen, um zukünftig den praktischen Alltag, die Ausbildung und die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich zu vereinheitlichen und zu verbessern.

Nicht definiert